
Kronen Zeitung
WUNDER-SIEG ÜBER BARCA
Historische Fußball-Trainer-Ikone Jenei ist tot!
Er hat Geschichte geschrieben, als er im Finale des Meistercup genannten Champions-League-Vorgängers als Coach von Steaua Bukarest den Titel einfahren hat können und damit erstmals ein Klub von hinter dem „Eisernen Vorhang“ ganz an der Spitze von Europas Fußball gestanden ist – in Rumänien vor diesem Hintergrund und auch als zweimaliger Teamchef unvergesslich, ist Trainer-Ikone Emerich Jenei im Alter von 88 Jahren gestorben!
Der Name von Jenei, der der ungarischen Volksgruppe in Rumänien angehörte, wird für immer vor allem mit dem Meistercup-Triumph von 1986 in Verbindung bleiben. Nach Erfolgen über Vejle BK aus Dänemark, Honved Budapest aus Ungarn, Kuusysi Lahti aus Finnland und RSC Anderlecht aus Belgien ging es für Steaua Bukarest am 7. Mai 1986 nach Sevilla ins Estadio Ramón Sánchez Pizjuán, wo sich der FC Barcelona als favorisierter Gegner aufbaute.
Historischer Triumph mit Steaua Bukarest
Doch die von Coach Jenei perfekt eingestellte Mannschaft hielt gegen die vom Deutschen Bernd Schuster als Kapitän angeführte Startruppe 120 Minuten lang ein 0:0 – und entschied dann das Elfmeterschießen mit 2:0 für sich. Dank des hervorragend aufgelegten Tormannes Helmut Duckadam, der alle vier (!) Versuche der Spanier abwehren konnte. Ein historischer Triumph, hatte doch nie zuvor ein Klub aus dem „Ostblock“ den Meistercup gewinnen können …
War Assistent von Mircea Lucescu
Nach diesem Triumph wurde er im Sommer 1986 als Assistent Rumäniens Teamchef Mircea Lucescu beigestellt – jenem Mircea Lucescu, der übrigens auch aktuell wieder diesen Posten innehat. Doch bald schon war Jenei alleiniger Trainer der rumänischen Auswahl und nachdem die EM 1988 noch verpasst worden war, gelang schließlich erstmals nach 22 Jahren die Quali für eine WM, die 1990er-Ausgabe in Italien. Bei dieser kam das Aus im Achtelfinale nach einem Elfmeter-Krimi gegen Irland.
Rückkehr als Teamchef für EM 2000
Jenei kehrte im Anschluss und später noch zwei weitere Male zu Steaua Bukarest zurück, bis auf einen Meister- und einen Cup-Titel wollte sich allerdings kein großer Erfolg mehr einstellen. Während ein Engagement als Nationaltrainer von Ungarn nicht von Erfolg gekrönt war, durfte er bei der EM 2000 noch einmal als Teamchef von Rumänien einspringen – wo für das Team nach einem 1:1 gegen Deutschland, einem 0:1 gegen Portugal und einem 3:2 gegen England erst im Viertelfinale gegen Italien das Aus kam.
Nach der EM 2000 zog er sich vom Trainer-Dasein zurück, wirkte u.a. noch für den Fußball-Verband Rumäniens und als Experte in Sachen Nationalteam und Steaua ...
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